Umbau, Neubau Häuser im Gatter // Thayngen

Im Dorfzentrum Thayngens entsteht am Rande der Kernzone neuer Wohnraum. Umbau des 150-jährigen Bauernhauses und Erweiterungsneubau mit unterirdischer Parkierung.

Nutzung: Wohnhaus
Auftrag: direkt // Studie, Vorprojekt, Bewilligung, Ausführung
Kubatur SIA 416: Neubau 4’753 m3 / Umbau 2’108 m3
Nutzfläche: 1’043 m2
Zeitraum: 2021-2024

Schwarzplan Bestand

Schwarzplan neu

1 – Verbindungen: West-Ost Verbindung im Garten für Anwohner Hauptzugänge von Gatterstrasse aus (Besucher PP oberirdisch) Geführter Besucher + Anwohner Zugang durch die beiden Baukörper in den Garten.

1 – Freiräume: das Abdrehen des Neubaus parallel zur Strasse erweitert und schliesst die Baulücke in der Häuserzeile der Gatterstrasse typologisch und promenadenartig. So verbindet der Neubau den Versatz zwischen dem Gebäude auf der Nachbarparzelle West und dem Bauernhaus. Der Versatz und das Abdrehung führen zur deutlichen Qualitätssteigerung für beide Wohnbauten (insbesondere Aussichten, Durchsichten und Lichteinfall, Privatsphäre, jeweils 4-seitig freie Fassade. Die Setzung zur Gatterstrasse hin ermöglichen im Norden einen Strassen abgewandten Grünraum für die Gemeinschaft und Anwohner mit Abendsonne und Ruhe.

1 – Schattenwurf: Durch das Trennen und deutliche Auseinandersetzen der beiden Baukörper entstehen für beide Wohnbauten 4 belichtete Fassaden. Dabei sind Distanzen so gewählt, dass eine gegenseitige Beschattung auf praktisch null reduziert wird.

2 – Ortebauliche Setzung: Körnung bestehender Bauvolumen weiterdenken, Freiräume aufspannen, Setzung parallel zur Strasse erweitert und schliesst die Baulücke in der Häuserzeile der Gatterstrasse typologisch und promenadenartig. Versatz im Grundriss zwischen den Baukörpern > Belichtung Fassaden, Vorplätze anbieten

3 – Statisches Konzept Neubau: Symmetrisches Satteldach auf 3 Spänner, exzentrisch gesetzter Erschliessungskern führt zu diversem Wohnungsmix -> 2.5 Zi. / 3 Zi. / 3.5 Zi.

Umbau Hofbau // Neunkirch

Im nördlichen Innenhof des im Jahre 1900 erbauten Herrenhauses in der Vorstadtzone von Neunkirch, möchte die Besitzerfamilie ein ehemaliges Ökonomiegebäude in Wohnraum transformieren.

Nutzung: Wohnhaus im Hofbau mit Schwimmteich
Auftrag: direkt // Studie, Vorprojekt, Bewilligung, Ausführung
Kubatur SIA 416: 395 m3
Nutzfläche: 75 m2
Zeitraum: 2022

Flankiert von den originalen Bruchsteinmauern entsteht auf den Fundamenten des Bestandesgebäudes ein subtiler 2-geschossiger Holzbau mit Satteldach. Dieser übernimmt im Grünstreifen am Zonenwechsel Grenzfunktion und schliesst das Ensemble um das Herrenhaus nach Norden ab.

Neubau EFH // Stetten

Projektierungsstart für das Familienhaus auf der Natur nahen Hangparzelle am Ostrand der Dorfgemeinde.

Nutzung: Wohnhaus
Auftrag: direkt // Studie, Vorprojekt, Bewilligung, Ausführung
Kubatur SIA 416:
Nutzfläche:
Zeitraum: 2021-2022

Neubau EFH // Guntmadingen

Im Dorfkern von Guntmadingen gestalten wir zusammen mit der jungen Bauherrenfamilie ihr neues Zuhause.

Nutzung: Wohnhaus
Auftrag: direkt // Studie, Vorprojekt, Bewilligung, Ausführung
Kubatur SIA 416: 1200 m3
Nutzfläche: 260 m2
Zeitraum: 2021-2022

Die Kundschaft richtet ihren neuen Lebensmittelpunkt in Guntmadingen ein. Hierfür wird ein Haus mit Hauptwohn- und Nebennutzeinheit gebaut. In Fortsetzung der überlieferten Bauweisen in Guntmadingen, die Wohnhäuser sind mehrheitlich in Massivbauweise, einzelne gar in Bollensteinmauerwerken errichtet, wird ein monolithisches, wärmedämmendes Einsteinmauerwerk (Keller Ziegeleien, Schlatt) in Backstein gewählt. Eine Lochfassade mit differenzierten Fenstergrössen ordnet sich einem fixen Fassadenraster unter. Jenes Fassadenraster, dass typologisch die Hauptfassaden der Wohngebäude in der Dorfkernzone Guntmadingen überlagert. Gewählte Ein-/Ausblicke führen zu Öffnungen, die das Innenleben in der Fassade sichtbar machen. Fenstereinfassungen setzen im schlichten Aussenbild subtile Akzente.

Anknüpfend an die lokal häufig anzutreffenden einseitigen übergrossen Hauptfassaden-Vordächer, spannt der südseitig Dachvorsprung einen Vorraum auf und schützt diesen zugleich vor Sonne und Witterung. Er markiert Ausrichtung und Zugang und macht die handwerklichen Details sichtbar. Das Dach soll mit Falzbiber- oder Biberschwanzziegeln eingedeckt werden. Dabei legen Bauherr und Architekt grossen Wert auf die Ausführung eines schlanken Trauf- und Ortrands. Das Einsteinmauerwerk wird von einem Kalk oder mineralischen, hydroaktiven Aussenputz geschützt und schliesst die guten bauphysikalischen Eigenschaften des Mauerwerks schlüssig ab. An der Schwelle von Dorfkernzone und W2 fügt sich die Gesamtkomposition in den Bestand ein und bildet eine zeitgenössische Fortsetzung der lokalen Baukultur.

Niveausprung entlang dem Strassenverlauf Talstrasse und bestehendem Geländeverlauf ermöglicht eine Setzung des Gebäudes in Rücksichtnahme auf die umliegenden Bestandesbauten, insbesondere im Ausdruck an die Scheune östlich der Parzelle. Ebenfalls werden durch den Niveausprung die gewünschten Raumhöhen erreicht, ohne dass jedoch das Wohnhaus nördlich der Parzelle eine zu starke Beschattung in Kauf nehmen muss.

Photos: Vladimir Vlajnic

Umbau EFH // Ellikon am Rhein

Umbau und Nutzungserweiterung eines Gebäude-Ensemble in der Kernzone im Dorf am Rhein

Nutzung: Wohnen, Bed & Breakfast
Auftrag: direkt // Studie, Vorprojekt, Bewilligung, Ausführung
Kubatur SIA 416: 520 m3
Nutzfläche: 138 m2
Zeitraum: 2021

Das Haupthaus mit Baujahr 1870 wurde im Jahr 1993 vollumfänglich erneuert. In Zusammenarbeit der Bauherrschaft entstehen Ideen den beiden freistehenden Remisen Nutzungen zuzuweisen. Die beiden Holz-/ beziehungsweise Fachwerkbauten werden subtil erneuert, energetisch ertüchtigt und den neuen Nutzungen entsprechend mit Einbauten versehen.

Büroumbau Müller Ingenieure // Dielsdorf

Gemeinsam mit Müller Ingenieure entstehen wertvolle Ideen, Reflexionen und damit eine schlüssige Erweiterung des Umbaus ihrer Büroräumlichkeiten im 2.OG.

Nutzen: Büro
Auftrag: direkt // Studie, Vorprojekt, Bewilligung, Ausführung
Kubatur SIA 416: 336 m3
Nutzfläche: 120 m2
Zeitraum: 2020 / 2021

Um den Ansprüchen an Platzbedarf und den Bedürfnissen der Mitarbeitenden zu genügen, werden zusätzliche Arbeitsplätze geplant. Dafür wird eine neue Strukturierung der Arbeitswelt über den neuen Grundriss gelegt und bewusst mit Begegnung und Rückzug gespielt. Es entstehen halb öffentliche Doppelbüros, Besprechungsräume für kleine Runden und Zonen des Austausches.

Die Materialien für den Innenraum werden ganz im Sinne des Umbaus gewählt, sodass eine harmonische Arbeitsatmosphäre entsteht, die die Vorteile von Homeoffice mit jenen des Büros
vermischt.

Photos: Andrin Winteler

Umbau EFH // Ramsen

Im Dorfkern von Ramsen entstehen unter Einbeziehung der kantonalen Denkmalpflege drei neue Wohnungen in einem Bauernhaus aus dem Jahre 1850.

Nutzung: Mehrfamilienhaus
Auftrag: direkt // Vorprojekt, Bewilligung, gestalterische Begleitung
Kubatur SIA 416: 900 m3
Nutzfläche: 280 m2
Zeitraum: 2020 / 2021

Parallel zur energetischen Sanierung werden neue Grundrisse entworfen und eine Wohnflächenergänzung im alten Dachgeschoss geplant. Regionale Eigenheiten und der respektvolle Umgang zur bestehenden Bausubstanz stehen dabei im Vordergrund und gehen mit ökonomisch sinnvollen Lösungsansätzen einher. Die sorgfältige Instandsetzung der typischen Fassade wird sich weiterhin mühelos ins Ortsbild einfügen.

Büroumbau M+F // Schaffhausen

Die Büroflächen einer lokalen, überregional tätigen Treuhandfirma werden erneuert. Eine neue Arbeitswelt entwickelt, welche die zeitgemässen Bedürfnisse wie Digitalisierung, Ökologie, Soziologie jetzt und in Zukunft bedienen kann.

Nutzung: Büro
Auftrag: direkt // Studie, Vorprojekt, Bewilligung, Ausführung
Kubatur SIA 416: 1’634 m3
Nutzfläche: 590 m2
Zeitraum: 2020 / 2021

Es entstehen Räumlichkeiten, die ganz auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter und Inhaber eingehen. Einzelbüros auf Wunsch behalten – aber öffentlicher machen. Austausch fördern und individuelle Besprechungszonen anbieten.

Bestandesgrundrisse werden hinterfragt und gemeinsam mit dem Auftraggeber, basierend auf dessen betrieblichen Abläufen und Anforderungen neu entwickelt.

Dabei entsteht ein unabhängiger Entwurf, der die bautypischen Strukturen des 80er Jahre Hauses weiterträgt und gleichzeitig die Identität der Firma für die Zukunft stärkt. Neue Materialien, zusätzliche Investitionen in Haustechnik, IT und Mobiliar führen zu kontemporärer Arbeitsumgebung mit diversem Angebot.

Photos: Vladimir Vlajnic

Neubau EFH // Andelfingen

Ein Einfamilienhaus im weitsichtverwöhnten Heiligbergquartier in Andelfingen.

Nutzung: Wohnhaus
Auftrag: direkt // Studie, Vorprojekt, Bewilligung, Ausführung
Kubatur SIA 416: 875m3
Nutzfläche: 195 m2
Zeitraum: 2019 / 2020

Zwischen wertvollen Baukulturen und alten Obstbäumen steht das neu parzellierte Grundstück, an ruhiger Lage und mit einem unberührten Ausblick über das Zürcher Weinland. Die Gestaltung des Bauvolumens fügt sich kompromisslos und selbstverständlich in die Umgebung ein.

Vom grossen bis hin zum kleinen Massstab zeigt sich die Sorgfalt zum Standort und spiegelt sich in der Raumqualität wieder. Während die Fassadenelemente der oberen Ebene und das Flachdach vollständig aus Holz ausgeführt sind, steht der Sichtbetonsockel in einem harmonischen Kontrast dazu.

Die dampfdiffusionsoffene und atmungsaktive Holzbauweise ermöglicht eine hohe Wohnqualität der Begegnungsräume im oberen Geschoss. Hingegen schützt der Massivbausockel die Schlafräume im unteren Geschoss vom feuchten Grund und speichert gleichzeitig in den warmen Monaten die Kühle der Nacht. Innen wie aussen finden sich fortlaufend wertige Oberflächen und leise Texturen, die ehrlich altern und die Gestaltung abrunden.

Von der Heiligbergstrasse aus ist der Bau als ein eingeschossiger Holzpavillon mit vertikalem Raster wahrnehmbar. Die grossen Fensteröffnungen ordnen sich bewusst diesem unter und ermöglichen gezielte Einblicke für Vorbeigehende und nicht zuletzt malerische Ausblicke für die Bewohner.

Photos: Vladimir Vlajnic

Neubau Gewerbebauten // Kleinandelfingen (Wettbewerb)

Ein Gipsergeschäft und eine Elektrofirma machen gemeinsame Sache und schaffen für ihre rund 100 Mitarbeiter und 20 Lehrlinge einen neuen Arbeitsort im neu eingezogen Bauland Schihüetler in Kleinandelfingen.

Nutzung: Gewerbebauten mit Wohnung
Auftrag: Wettbewerb // Vorprojekt
Partner: Dost Architektur (ARGE)
Kubatur SIA 416: 10’150 m3
Nutzfläche: 3’450 m2
Zeitraum: 2019 / 2020

Vier windmühlen-artig angeordnete Gebäude teilen sich einen Innenhof und bieten Raum für Begegnung und Austausch. So wird der piazza-ähnliche Hof zum Herzstück des Projekts und zum Treffpunkt der beiden Unternehmen. Die Büroflächen, Ausbildungsräume und Sitzungszimmer öffnen sich hin zum Zentrum und ermöglichen eine spannende Dynamik für Arbeiter und Kunden.

Mit Schweizer Holz als bevorzugtes Baumaterial wird nicht nur dem Bedürfnis nach Nachhaltigkeit und Regionalität gedient, sondern auch ein neutraler Auftritt zwischen dem Gipsergeschäft und der Elektrofirma geschaffen. Von aussen als klare Holzkonstruktion ersichtlich, wirkt sich die Bauweise, dank der raumübergreifenden Träger, kaum merklich auf die Einteilung im Innenraum aus. Ein mineralischer Aussenputz und milde Erdtöne laufen in eine ausgeglichene Gestaltung zusammen, die sich homogen in die Umgebung eingliedern. Leicht geneigte, begrünte Satteldächer verbessern den sommerlichen Wärmeschutz und spenden der Natur wertvolle Lebensräume.

Der Bodenbelag des Innenhofs zieht sich bis in den Empfang und verbindet so das Aussen mit dem Innen. Durch die stützenlosen Geschosse sind die Räume frei einteilbar und können bedenkenlos auf künftige Tendenzen reagieren. Mit der ungewohnt grossen Dimensionalität des Holzbaus wird einen moderner, lichtdurchfluteter Charakter erzeugt, der zeitgleich eine angenehme Wärme verleiht.

Das in Zusammenarbeit mit Dost erarbeitete Projekt, belegte den ersten Platz des geladenen Architekturwettbewerbs.

Umbau Rathaus // Schaffhausen

In der Altstadt Schaffhausen wird das über 600-jährige Erdgeschoss des Rathauses in ein Besucherzentrum verwandelt und verbindet neu die Ratssäle mit den öffentlichen Räumen.

Nutzung: Tourismus Office, Visitor Center, Büroräume
Auftrag: direkt // Ausführung
Partner: Dost Architektur (Entwurf, Planung)
Kubatur SIA 416: 2’100m3
Nutzfläche: 330 m2
Zeitraum: 2020

Neue Durchbrüche verbinden bis anhin getrennte Bereiche des denkmalgeschützten Rathauses. Die Galerie und die Räume des Staatsarchiv werden entfernt, die Raumtrennungen auf eine durchgehende Schicht reduziert und neu verbunden. Im überhohen Multifunktionsbereich werden zwei asymmetrische Einbauten aus Glas und Metall eingebaut.

Inmitten der Schaffhauser Altstadt wird ein Teil des geschichtsträchtigen Rathauses aus dem Jahre 1394 umgebaut. Der Eingriff verfolgt die Freilegung des ursprünglichen Holztragwerkes und lässt sich inhaltlich von der historischen Nutzung als öffentlicher Multifunktionsort und Treffpunkt leiten. Die bisherige klare Trennung von Politik, Öffentlichkeit und Tourismus wird aufgebrochen. Grenzen zerfliessen, Transparenz entsteht. Die Verbindung und Erweiterung des Rathauses zu einem Knotenpunkt unterschiedlicher Nutzungen ermöglicht Begegnungen und fördert Synergien. Der Multifunktionsraum beheimatet die Nutzräume der kantonalen Regierung, das Informationsangebot des Schaffhauserland Tourismus, den Wirtschaftsförderverband SH Total und Blauburgunderland und den Auftritt des Branchenverbandes Schaffhauser Wein. Zusätzlich bietet er Platz für öffentliche Veranstaltungen.

Die beiden Elemente, im oberen Bereich als Besprechungsräume ausgestattet, strukturieren durch ihre Positionierung den Raum und seine Nutzung.

Photos: Jürg Fausch

Neubau EFH // Lohn

Mitten in einem Obstgarten auf einem Grundstück in der Dorfkernzone von Lohn entsteht ein Holzpavillon mit Untergeschoss.

Nutzung: Wohnhaus
Auftrag: direkt // Umplanung Vorprojekt, Bewilligung, Ausführung
Partner: Schnelli Meier Blum Architekten (Entwicklung)
Kubatur SIA 416: 1’050m3
Nutzfläche: 220 m2
Zeitraum: 2019 / 2020

Der hölzerne Monolith fügt sich mit seinen unterschiedlichen Dachniveaus in das Ortsbild ein und kommt ruhig und selbstverständlich auf dem Grünstreifen zu liegen.

Ausschliesslich lokale und naturbelassene Materialien aus der Region entsprechen einerseits ganz der gewünschten Philosophie der Bauherrschaft, und ermöglichen ein natürliches Klima, das atmet und entsprechend die Raum- und Luftqualität positiv prägt und aktiv beeinflusst.

Das betonierte Untergeschoss ist Fundament und schützt das Haus, gebaut auf einem mächtigen Kalkfels, vor eintretendem Wasser. Im Sommer dient es als Massenspeicher für kühle Luft. Einheimische Nutzpflanzen und eine sich selbst überlassene, blütenreiche Ökowiese definieren zusammen mit, aus dem Aushub gewonnenem Reiat-Kalk den Umschwung.

Photos: Vladimir Vlajnic